Fahrpläne erstellen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. Oktober 2023, 22:03 Uhr
In LOTUS können sehr umfangreich Fahr- und Umlaufpläne angelegt werden. Hier erfahrt ihr, wie das geht und welche Einstellungsmöglichkeiten es gibt. Dieser Artikel ist entsprechend der Dialogfelder strukturiert – wenn es aber um den Einstieg und die Konstruktion der allerersten Fahrpläne geht, dann empfiehlt sich zunächst das "Kochbuch": Kochbuch: Einfachen Fahrplan erstellen
1 Übersicht Fahrpläne setzen sich aus folgenden Komponenten zusammen:
Wagenreihungen: Definition von Fahrzeugen (wahlweise konkrete Fahrzeuge oder Züge oder Gruppen, aus denen Fahrzeuge und/oder Züge zufällig gewählt werden); wie diese genau funktionieren, seht Ihr im verlinkten Artikel. Stationen: Zusammenfassung mehrerer Haltestellen und Gleise mit "demselben Namen", also die zusammen gehören, weil sie Teil desselben Bahnhofs oder derselben Station sind, zusammen einen Bus- und/oder Straßenbahnknoten bilden – oder es werden schlicht zwei Haltestellen in gegensätzlicher Richtung verbunden. Für gewöhnlich werden zu Stationen durchaus Bus- und Straßenbahnhaltestellen zusammen gefasst, wohingegen U- und ggf. Stadtbahnen ebenso eigene Stationen haben wie S-, Regional- und Fernbahnen, die für gewöhnlich ihrerseits im selben Bahnhof organisiert sind. Außerdem werden als Stationen auch Bahnhöfe oder Punkte definiert, die ausschließlich betrieblich genutzt werden, z.B. Rangier- und Betriebsbahnhöfe, Blockstellen, Abzweige usw., also im Falle der Eisenbahn alles, was keine "freie Strecke" darstellt. Verkehrstage: Um die Möglichkeit zu erhalten, dass an verschiedenen Tagen verschiedene Fahrten stattfinden, kann man bei Fahrten und Kursen angeben, an welchen Tagen diese aktiv sein sollen. Um nicht an allen möglichen Stellen explizit alle möglichen Tage einzeln auswählen zu müssen, werden diese zu jeweiligen "Sätzen", den sog. Verkehrstagen zusammen gebaut, z.B. "Mo-Fr ohne Feiertage". So kann später überall schnell auf diese Verkehrstage zugegriffen werden und sicher gegangen werden, dass auch jedes Mal das selbe gemeint ist. Strecken: Um später Fahrten zu definieren, wird zunächst ein Gerüst aus einzelnen Strecken zusammengesetzt. Hierbei sollte und kann auf Parallelen verzichtet werden, da die konkreten Fahrten auch entlang mehrerer verschiedener Streckenabschnitte nacheinander befahren werden können und dabei auch nur Teile einer Strecke genutzt werden müssen. Strecken enthalten bereits Angaben über die üblicherweise zu nutzenden Gleise und Durchfahrtzeiten für die einzelnen Stationen für beliebig viele Profile (z.B. Zeiträume) (jeweils für beide Richtungen) Beispiel: Die Berliner U-Bahnlinien U1 (Uhlandstraße <=> Warschauer Straße) und U3 (Krumme Lanke <=> Wittenbergplatz) könnten jeweils als Strecke angelegt werden. Nun ist es aber nicht nötig, für eine durchgehende Fahrt von Warschauer Straße nach Krumme Lanke nochmal eine eigene Strecke zu definieren, da diese Fahrten einfach zunächst einen Teil der Strecke der U1 nutzen, nämlich von Warschauer Straße nur bis Wittenbergplatz, und anschließend von Wittenbergplatz bis Krumme Lanke die gesamte Strecke. Dies ist übrigens auch direkt ein Beispiel dafür, dass zwar innerhalb von Strecken auch Gleise definiert werden können, diese jedoch beim späteren Definieren der einzelnen Fahrten auch noch geändert werden können. Andernfalls wäre es nicht möglich, beim Übergang der U3 auf die U1 ein gemeinsames Gleis zu finden (U1 Richtung Osten fährt am Wittenbergplatz auf einem anderen Gleis als die U3). Wege: Ein Weg definiert die konkrete Führung von Fahrten durch die zuvor definierten Strecken. Hier können erneut die zu nutzenden Gleise und die Durchfahrt-Zeiten angepasst werden. Fahrten: Eine Fahrt ist die Kombination von Weg und erster Abfahrtszeit unter Auswahl eines oder mehrerer Profile. Eine solche Fahrt stellt eine eigenständige und unabhängige Einheit dar, kann u.a. mit einem Namen bzw. einer Nummer versehen und mit Fahrzeug-/Zugteilen ausgestattet werden, welche dann definieren, welche Art von Fahrzeug(en) eingesetzt werden. Linien/Kurse: Im Nahverkehr ist es üblich, Fahrten zu Linien mit Kursen zusammen zu fassen. Insbesondere wird über diese Angabe auch die Anmeldung und Identifikation mit der Leitstelle mit dem entsprechenden Gerät im Fahrzeug durchgeführt und organisiert. Ein Kurs besteht hierbei aus einer Reihe von aufeinander folgenden Fahrten in der Art, wie sie üblicherweise von einem bestimmten Fahrzeug durchgeführt werden. Dennoch ist es möglich, dass ein konkretes Fahrzeug oder ein Zug(teil) den Kurs und ggf. auch die Linie verlässt und eine andere Fahrt durchführt. Hiermit kommen wir thematisch zu... Umläufe: Ein Umlauf beschreibt die genaue und konkrete Abfolge von Fahrten, die ein ganz bestimmter Fahrzeugteil abzufahren hat. Die Betonung liegt hierbei tatsächlich auf "Teil", denn auch wenn eine Fahrt mit einer Doppeltraktion o.ä. durchgeführt wird, kann es passieren, dass diese Traktion irgendwann aufgeteilt wird und verschiedener Wege fährt – und somit beide natürlich getrennt voneinander geplant werden müssen. Die einzelnen Umläufe werden zu Umlaufplänen zusammen gefasst, die jeweils pro Fahrzeugteil und pro Verkehrstagskombination angelegt werden: Verkehrt eine "Einkaufs-Buslinie" beispielsweise von Montag bis Samstag und eine andere, eine Schulbuslinie nur von Montag bis Freitag und werden beide Linien von denselben Fahrzeugen mit möglichem Linienwechsel betrieben, dann gibt es insgesamt drei Kombinationen von Verkehrstagen, für die jeweils Umlaufpläne angelegt werden: Montag bis Freitag (beide Buslinien müssen geplant werden), Samstag (nur die Einkaufs-Buslinie muss geplant werden) und Sonntag (es finden keinerlei Fahrten statt). Mit dem Festlegen der Umläufe endet die Fahrplanung; es liegen nun alle Informationen vor, um fahrplanmäßigen Verkehr durchzuführen, sowohl für reale Spieler als auch für KI-Fahrzeuge.
2 Zunächst: Die Schaltfläche "Wege und Fahrten aktualisieren" Damit bei umfangreicheren Fahrplänen nicht ständig lange Wartezeiten auftreten, werden beim Ändern bestimmte Eigenschaften der niedrigeren Ebenen (z.B. Stationsgleise von Wegen) nicht unmittelbar in die höheren Ebenen (insbesondere Fahrten) kopiert.
Um sicher zu gehen und spätestens bei Unregelmäßigkeiten aller Art, sollte daher in Fällen solcher Änderungen am Ende die Schaltfläche "Wege und Fahrten aktualisieren" gedrückt werden!
3 Stationen Die Liste der Stationen befindet sich im MapEditor links im Abschnitt "Stationen". Von dort aus können mit "+" auch weitere Stationen angelegt werden. Sowohl dann als auch durch Doppelklick auf eine Station bzw. Anklicken des Buttons mit dem Rechteck wird das Stations-Dialogfeld geöffnet und gleichzeitig erscheint die 2D-Karte, auf der alle Gleise und Straßenpfade sowie Weichen und Haltestellen zu sehen sind. Die 2D-Karte kann unabhängig vom Dialogfeld geschlossen und mit "Map aufrufen..." unten im Dialogfeld wieder geöffnet werden.
3.1 Grundeinstellungen Ganz oben befinden sich folgende Grundeinstellungen:
Interner Name: Name, unter dem die Station vor allem im MapEditor, aber auch in betrieblichen Bereichen im Simulator erscheint. Öffentlicher Name: Unter diesem Namen erscheint die Station immer dann im Simulator, wenn sie für die Fahrgäste öffentlich erscheint. Wenn hier kein Name eingegeben wird, wird der interne Name verwendet. In einfachen Fällen kann also auf einen öffentlichen Namen verzichtet werden. Abkürzung: In der Realität werden Stationen und Betriebsstellen nahezu immer mit Abkürzungen versehen und auch im MapEditor werden – sofern angegeben – oft auch auf diese zurückgegriffen, wenn es der Übersichtlichkeit dienlich ist. Wird hier keine Abkürzung angegeben, wird notfalls der interne Name verwendet. ID für FIS: Immer dann, wenn eine Verknüpfung zu FIS-Gruppen nötig ist, also beispielsweise wenn Fahrgäste die Verbindung zwischen Station und geschildertem Ziel vergleichen sollen, wird auf diese ID zurückgegriffen. Falls die Eintragungen in der FIS-Gruppe mit dem internen Namen identisch sind oder keine Verbindung zur FIS-Gruppe hergestellt werden muss, kann auch dieser Eintrag leer bleiben. Ggf. wird auch hier dann auf den internen Namen zurückgegriffen. Öffentliche Priorität: Für entsprechende Zwecke sollen LOTUS und der MapEditor wissen, zu welcher Kategorie diese Station zählt. Diese sind entsprechend knapp beschrieben, beginnen mit den Stationen der höchsten Priorität ("wichtigste Fernbahnhöfe") und endet mit der geringsten Priorität für Stationen mit Fahrgastbetrieb und schließlich der Variante, dass es sich um gar keine Station mit Fahrgastbetrieb handelt (z.B. bei Betriebsbahnhöfen oder Blockstellen usw.). Diese Einstellung hat jedoch keinen Einfluss auf dem generierten Verkehrsbedarf und somit die Anzahl der zu befördernden Fahrgäste. Für Bus, Straßenbahn und U-Bahn sollten auch nur die letzten Kategorien "ÖPNV-Knoten", "wichtig für ÖPNV" und "normale ÖPNV-Haltestelle" gewählt werden; hält dagegen die S-Bahn auf einem sehr großen Fernbahnhof, wird diese natürlich entsprechend mit eingegliedert und verkehrt somit auch an einer Station der höchsten Kategorie (z.B. Berlin Hbf.). Protokoll: Hier werden Fehler bzw. unplausible Angaben ausgegeben. 3.2 Gleise/Haltestellen Darunter befindet sich der Abschnitt, in dem die einzelnen Gleise bzw. Haltestellen definiert werden. Hierunter fallen:
Einzelne Bushaltestellen, z.B. eine bestimmte Fahrtrichtung oder ein bestimmter Bussteig Bahnsteiggleise der Straßen-, U-, S- oder Eisenbahn Abstell- und Rangiergleise in einem Bahnhof Ein- und Ausfahrtsgleise eines Bahnhofes, also der Übergang von Bahnhofsbereich auf die freie Strecke, üblicherweise eingeschränkt durch die Einfahrtssignale und Hinweistafeln "Halt bei Rangierfahrt". Im weiteren Verlauf wird der Einfachheit nur von "Gleisen" gesprochen, die gezeigten Verfahren gelten aber (sofern sinnvoll) gleichermaßen für die Busfahrten.
Gleise werden definiert, in dem zunächst auf "Hinzufügen" unter der Gleisliste geklickt wird. Ist ein Eintrag dann markiert, können folgendermaßen Gleispfade hinzugefügt werden: Zunächst muss die Schaltfläche "Elemente auf Map hinzufügen" unter der Haltestellenliste angeklickt werden. Hierdurch wird die Schaltfläche markiert. Nun können im Kartenfenster (ggf. durch Klick auf die Schaltfläche "Map aufrufen..." zu öffnen) alle Pfade angeklickt werden, die zum Gleis gehören, ein erneutes Anklicken nimmt die Auswahl zurück. Bei Bushaltestellen werden die entsprechenden Straßenpfade ausgewählt und dazu noch die zugehörige Bushaltestelle. Je nachdem ob entweder nur Gleispfade oder Straßenpfade plus Haltestellen ausgewählt werden, erscheint vorne im Eintrag des Gleises in der Gleisliste ein [T] oder ein [B]. Erscheint dort jedoch ein ?[T][B]?, dann wurde eine Mischung aus beidem ausgewählt und LOTUS kann nicht einstufen, ob es sich um einen Straßenhaltestelle oder ein Bahn-Gleis handelt. Am Ende kann der Vorgang mit einem erneuten Klick auf "Elemente auf Map hinzufügen" abgeschlossen werden.
Während der Konstruktion des Stationsgleises werden die ausgewählten Gleise mit einem Richtungspfeil versehen. Hierbei handelt es sich um die Ausrichtung des Gleises, relativ zu dieser alle Angaben erfolgen, die sich auf die Richtung beziehen, insbesondere die Bahnsteigseite, als auch die Himmelsrichtung, die in der Gleisliste angegeben wird. Diese Konstruktionsrichtung kann mit Klick auf "Richtung umkehren" rechts von der Liste umgekehrt werden.
Ebenfalls rechts der Liste befinden sich die sonstigen Eigenschaften des markierten Gleises und können direkt bearbeitet werden:
Interne Bezeichnung: So erscheint das Gleis in internen Unterlagen aller Art. Meistens handelt es sich aber nur um eine Nummer. Auf Präfixe wie "Gl. ..." sollte verzichtet werden. Öffentliche Bezeichnung: Falls abweichend, kann hier eine eigene nicht-betriebliche Bezeichnung für die Öffentlichkeit angegeben werden. Andernfalls muss hier nichts eingetragen werden, es wird dann die interne Bezeichnung verwendet. ID für FIS: Mitunter kommt es vor, dass eine bestimmte Haltestelle öffentlich einen eigenen Namen hat, sodass hier bspw. auch die Anzeigen des Fahrzeuges einen abweichenden Text anzeigen. In diesem Fall kann hier eine alternative ID angegeben werden, andernfalls sollte das Feld leer bleiben, sodass dann auf die Stations-weite FIS-ID zurückgegriffen wird. Bahnsteig links/rechts: Für Gleise mit der Möglichkeit des Fahrgast-Ein- und -Ausstiegs kann hier angehakt werden, ob sich der Ausstieg links und/oder rechts befindet, wobei hier die Konstruktions-Richtung des Gleises zugrunde gelegt wird. 3.3 Verbindungen Insbesondere für Bahnhöfe, bei denen die Einfahrt und Ausfahrt über ein konkretes Einfahrts-/Ausfahrtsgleis als Übergang zur freien Strecke erfolgt, aber auch für betriebliche Abläufe innerhalb der Station muss ggf. angegeben werden, über welchen Weg die Fahrt von einem zum anderen Gleis erfolgt. Dies geschieht über die im unteren Bereich des Dialogfeldes befindliche Liste "Verbindungen". Die Funktionalität entspricht genau der der Gleise. Die jeweilige Verbindung muss stets mit dem letzten Gleisabschnitt des Startgleises beginnen und am ersten Gleisabschnitt des Zielgleises enden. Falls dies korrekt erfolgt ist, erscheinen Start- und Zielgleis im Listeneintrag der Verbindung. Mit dem Haken "Autovervollständigung" versucht LOTUS, den Weg möglichst weit selbst zu vervollständigen, wenn der Weg eindeutig ist.
4 Fahrpläne Eine Karte kann beliebig viele Fahrpläne haben. Ein Fahrplan ist dabei ein abgeschlossenes Paket aus Strecken, Wegen/Routen, Fahrten, Linien/Kursen, Umläufen und Verkehrstagen. Der Gültigkeitszeitraum von Fahrplänen kann eingeschränkt werden. Es können auch mehrere Fahrpläne gleichzeitig "aktiv" sein, dann werden bei der Auswahl im Simulator die Fahrten sämtlicher aktiver Fahrpläne zusammen angezeigt.
Angelegt und gelöscht werden die Fahrpläne links im Abschnitt "Fahrpläne" so wie auch Stationen. Bearbeitet werden Fahrpläne ausgehend vom Fahrplan-Hauptfenster:
Die Ziffern in Klammern vor den Namen der jeweiligen Gruppen geben die übliche Reihenfolge an, nach der die Fahrplandaten eingegeben werden.
In diesem Fenster werden die Verkehrstage, Strecken, Linien, Umlaufpläne, Wege/Routen und Fahrten verwaltet, wobei alle jeweils in einer Liste zusammengefasst sind, in denen sie je nach Typ hinzugefügt, gelöscht und kopiert werden können. Per Doppelklick oder die Schaltfläche "Bearbeiten" erreicht man das jeweilige "Unterfenster", welches dann der konkreten Bearbeitung des jeweiligen Elementes dient.
Abgesehen davon weist dieses Fenster außerdem noch die folgenden Elemente auf:
Name Gültigkeitszeitraum (s.o.) ITCS-/RBL-Servername: Da es denkbar ist, dass auf einer Karte verschiedene Leitstellen-Systeme parallel und unabhängig voneinander arbeiten (z.B. Bus vs. Tram vs. U-Bahn) können für verschiedene Fahrpläne auch verschiedene RBL-Server angelegt werden. Hierfür wird ein Name vergeben, der dann mit dem in der FIS-Gruppe angegebenen ITCS-/RBL-Servernamen übereinstimmen muss, damit sich das jeweilige Fahrzeug auf dem RBL-Server anmelden kann. Verschiedene Fahrpläne können dem selben Server zugeordnet werden, in dem hier derselbe Name eingegeben wird. Es werden dann alle Fahrzeuge aller entsprechenden Fahrpläne auf einem RBL-Server angemeldet. Alle Verkehrstagskombinationen: Zeigt eine Liste sämtlicher Kombinationen von Verkehrstagen auf, die im Gültigkeitszeitraum gleichzeitig gültig sind.
Beispiel: Falls es die Verkehrstage "Sa", "So", "Mo-Sa" und "Mittwoch von Juni bis August" gibt, und der Gültigkeitszeitraum des Fahrplans nur im Winter liegt, dann tauchen die folgenden Verkehrstagskombinationen auf: "Mo-Sa" (an Werktagen), "Sa + Mo-Sa" (an Samstagen) und "So" (an Sonntagen).
"Mittwoch von Juni bis August" kommt gar nicht vor, weil der Fahrplan eben nicht im Sommer gültig ist, "Sa" kommt nie alleine vor, da an Samstagen auch immer "Mo-Sa" gültig ist und solche Kombinationen wie "So" und "Mo-Sa" kommen niemals gleichzeitig vor usw. 5 Verkehrstage Als "Verkehrstag" ist im Zusammenhang mit dem Fahrplanmodul von LOTUS immer eine konkrete Definition gemeint, die beschreibt, ob ein bestimmter Tag zu diesem "Verkehrstag" gehört oder nicht, bzw. ob der Verkehrstag "gültig" ist. Einfaches Beispiel: Der Verkehrstag mit dem Namen "Mo-Fr" ist immer dann "gültig", wenn der aktuelle Wochentag ein Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag oder Freitag ist. Die Konfiguration dieser Verkehrstage erfolgt dann in diesem Fenster:
Abgesehen vom Namen, der dazu dient, diesen Verkehrstag später eindeutig zuordnen zu können, gibt es zunächst links und rechts zwei Blöcke die definieren, an welchen Wochentagen der Verkehrstag gültig und wann er explizit nicht gültig sein soll. Hierbei "überschreibt" der rechte Block ggf. den linken.
Beispiel: Wenn wie dargestellt links "Werktage" und rechts "Samstag" ausgewählt wird, dann bedeutet das "Werktage ohne Samstage", der Verkehrstag ist also von Montag bis Freitag gültig, aber nicht (!), wenn dieser Tag ein Feiertag ist!
Darunter befinden sich drei Zeilen, in die eine Reihe von kalendarischen Daten eingetragen werden kann. Diese besteht aus beliebig vielen, mit Leerzeichen und/oder Kommata getrennten "Blöcken", die jeweils einen einzelnen Tag oder einen Bereich (mit Bindestrich getrennt) definieren. Die Blöcke können mit Jahreszahlen versehen werden, oder nicht. Sofern die Eingabe ungültig ist, färbt sich das jeweilige Feld gelb.
Beispiel: "2.3., 4.5.-7.6., 2.7.1991-5.7.1991,4.4.19-3.4.20" – dies bedeutet: 2. März jedes Jahres, die Tage vom 4. Mai bis 7. Juni jedes Jahres, vom 2. Juli 1991 bis 5. Juli 1991 und vom 4. April 2019 bis 3. April 2020.
Diese drei Zeilen können den zuvor über die Wochentage definierten Tagen
weitere Tage (anderer Wochentage) hinzufügen (1. Zeile) explizit Tage weggenommen werden (2. Zeile, überschreibt ggf. die 1. Zeile) grundsätzlich eine Begrenzung sämtlicher Tage vorgenommen werden (3. Zeile) Oder anders gesagt: Der Verkehrstag grundsätzlich nur dann gültig, wenn der aktuelle Tag im Bereich der 3. Zeile liegt (sofern dort etwas eingetragen wurde). Wenn dies erfüllt ist, dann darf er keinesfalls in einen Bereich der 2. Zeile fallen. Falls dies auch der Fall ist, dann muss er sich entweder gleichzeitig im linken Wochentagsblock und nicht im rechten Wochentagsblock befinden oder im Bereich der 1. Zeile liegen.
Das Fenster rundet ein Kalender ab, in welchem abgelesen werden kann, an welchen Daten der Verkehrstag konkret gültig ist.
6 Strecken Strecken werden als eine Liste von Stationen definiert, entlang derer die Strecke verlaufen soll. Dementsprechend sieht der erste Tab des Strecken-Fensters wie folgt aus:
Ganz oben, außerhalb der Tabs, können zunächst Name und Abkürzung eingegeben und angegeben werden, ob die Strecke nur in eine Richtung definiert werden soll (es somit weder Gleisangaben noch Zeiten für die Rückrichtung gibt).
6.1 Stationen Oben auf dem "Stationen"-Tab befindet sich die Liste der Stationen, die nacheinander durchfahren bzw. an denen angehalten werden soll. Die Verwaltung der Liste erfolgt über die Schaltflächen darunter. Eine neue Station wird zunächst mit "+" hinzugefügt und kann nach dem Auswählen direkt darunter bearbeitet werden:
Zunächst kann die Station selbst ausgewählt werden, danach wird angegeben, durch welche Gleise die Fahrt verlaufen soll: Das Gleis "Halt" ist dabei das primäre Gleis, bspw. das Bahnsteiggleis. Oft wird nur das "Halt"-Gleis ausgewählt, beispielsweise bei Haltepunkten entlang der freien Strecke, bei Bus- oder einfachen Straßenbahnhaltestellen. Bei Bahnhöfen braucht man das Ein- oder Ausfahrtsgleis, um den Übergang zur freien Strecke zu definieren. Sämtliche Gleisinformationen müssen für beide Richtungen definiert werden, es sei denn natürlich, es handelt sich um eine Einrichtungsstrecke.
Wichtig: Ein- und Ausfahrtsgleise sind nicht zu verwechseln mit Kehr- oder Pausengleisen! Wenn eine Fahrt auf einem Kehrgleis beginnt, dann muss die Station doppelt eingefügt werden, einmal unter Angabe des Kehrgleises als "Halt", einmal unter Angabe des Bahnsteiggleises!
Rechts unten können – so wie auch in den Stationseigenschaften – konkrete Verbindungen zwischen beliebigen Gleisen beliebiger Stationen definiert werden, auf die der MapEditor zurückgreift, wenn künftig Fahrwege ermittelt werden. Diese Verbindungen überschreiben, sofern möglich, etwaige automatisch erzeugte Fahrwege. Wichtig! Es können auch Verbindungen zwischen Gleisen angelegt werden, die gar nicht in der Strecke ausgewählt wurden, z.B. falls bestimmte Wege oder Fahrten abweichende Gleise nutzen und in jenem Fall die Verbindung angepasst werden soll.
6.2 Fahrtzeiten
Auf der zweiten Registerkarte "Fahrzeit-Profile" können für die ganze Strecke beliebig viele Fahrzeitprofile angelegt werden, die natürlich ebenfalls in beide Richtungen definiert werden müssen (falls es keine Einrichtungsstrecke ist). Eine Strecke benötigt immer mindestens ein Profil!
Nach dem man oben ein neues Profil erstellt und benannt hat, beginnt man am Besten damit, im linken Block ganz unten die letzte Ankunftszeit der Hin-Richtung und im rechten Block ganz oben die ebenfalls letzte Ankunftszeit der Rück-Richtung zu definieren. Standardmäßig sind das die einzigen beiden Felder, die anfangs eine Eingabe erlauben, die restlichen Zeiten werden dann abhängig der Entfernung zwischen den Stationen interpoliert. Möchte man jedoch auch die Zeiten dazwischen anpassen, muss man zunächst den Haken davor herausnehmen.
Die jeweils letzte Spalte definiert die Art und Weise, ob und wie an den Stationen gehalten werden soll:
Bei Bedarf, also nur, falls jemand ein- oder aussteigen möchte. Immer – wenn der Halt abgeschlossen ist, wird unabhängig von der Zeit wieder weiter gefahren Niemals Bei Bedarf + Abfahrtszeit abwarten: Falls das Fahrzeug zu spät kommt, hält es nur an, falls jemand ein- oder aussteigen möchte. Andernfalls hält es und wartet, bis die Abfahrtszeit ran ist. Immer + Abfahrtszeit abwarten: Das Fahrzeug hält auf jeden Fall, unabhängig davon, ob jemand ein- oder aussteigen möchte oder es verspätet ist. Es wartet dann, bis die Abfahrtszeit ran ist. Betriebshalt – wenn der Halt abgeschlossen ist, wird unabhängig von der Zeit wieder weiter gefahren Betriebshalt + Abfahrtszeit abwarten: Es wird die Abfahrtszeit abgewartet. 7 Weg/Route Weg oder Route sind zwei Bezeichnungen für die "räumliche" Grundlage der konkreten Fahrten.
Die Wege entsprechen den Routen der FIS-Gruppen, weshalb man Wegen auch FIS-Linien- und Routennummern zuweisen kann. Hierbei sind keine führenden Nullen anzugeben! Auch wenn ins IBIS "02" als Route eingegeben wird, muss man als "FIS-Routennummer" nur "2" eingeben.
7.1 Sektionen Wege werden auf dem ersten Tab aus Strecken-Sektionen "zusammengebaut":
Jede Sektion muss per "+" zunächst erstellt werden und kann dann darunter bearbeitet werden: Zunächst wird die Strecke ausgewählt und dann ausgewählt, von welcher bis zu welcher Station diese Strecke in dieser Sektion abgefahren werden soll. Je nachdem, welche Stationen man hier auswählt, ermittelt der MapEditor automatisch, in welche Richtung die Strecke befahren wird, anhand der wiederum die Gleise und Profilzeiten vorgewählt werden.
7.2 Gleise Auf dem nächsten Tab werden die Gleise definiert, durch die jeweils gefahren werden soll:
Solange die Checkboxen angekreuzt sind, werden hier automatisch die Gleise aus den Streckendefinitionen verwendet. Sobald man den Haken rausnimmt, kann hier ein alternatives Gleis ausgewählt werden.
Der konkrete Fahrweg wird jeweils automatisch ermittelt, wobei ggf. auf die in den Strecken definierten Verbindungen zurück gegriffen wird.
7.3 Fahrzeiten Auf der dritten Registerkarte werden die Fahrzeiten konfiguriert:
Für konkrete Wege können ebenfalls beliebig viele Profile angelegt werden, die später von den Fahrten genutzt werden. Hierzu müssen die jeweiligen Profile oben zunächst angelegt und benannt werden.
Darunter befindet sich die Liste der Sektionen, aus denen dieser Weg zusammengesetzt ist. Für jede Sektion kann eines der Profile der zugehörigen Strecke ausgewählt werden. Der MapEditor berechnet dann automatisch entlang des gesamten Weges basierend auf diesen Einstellungen die Fahrzeiten und listet sie darunter auf. Dort können dennoch die Fahrzeiten nochmal manuell angepasst werden.
Fahrstraßen Auf der vierten Registerkarte werden jene Fahrstraßen angezeigt, welche dem Verlauf des Weges entsprechen:
Wenn also die entsprechende Route in einem entsprechend gescripteten IBIS eingestellt wird und das Fahrzeug über einen entsprechenden Trigger fährt, ermittelt LOTUS anhand des zugehörigen Weges, ob an diesem Trigger eine Fahrstraße ausgewählt werden kann, die dem Weg entspricht. Diese Berechnung erfolgt automatisch, weshalb es sich hier um ein reines Anzeigefeld handelt, mit dem diese Funktion gegengecheckt wird.
8 Fahrt 8.1 Allgemein Eine Fahrt "besteht" aus einem Weg mit konkret ausgewähltem Profil und einer Abfahrtszeit sowie Angaben über den Fahrzeugeinsatz. Oben im Fenster wird zunächst ein Name vergeben, wobei im ÖPNV üblicherweise gar keine Namen oder Nummern vergeben werden und bei der "großen" Bahn ausschließlich (Zug-)Nummern vergibt. Hier ist keine Gattung (IC, R, S, U...) einzugeben!
Die Gattung wird vielmehr darüber aus der Liste ausgewählt. Werden intern ggf. andere Gattungsbezeichnungen verwendet, dann kann diese rechts daneben im Freitext eingegeben werden. Im Normalfall sollte dort aber nichts eingetragen werden.
8.2 Weg und Zugteile Auf dem ersten Tab werden dann Weg und Zugteile definiert:
Oben ist zunächst der Weg einzugeben sowie kann angekreuzt werden, ob es sich um eine reine KI-Fahrt handeln soll.
Darunter werden die Zugteile konfiguriert:
Der Fahrzeugeinsatz wird in Zugteilen verwaltet, wobei Zugteile selbst betrieblich nicht trennbar sind und deren Einsatz "untrennbar" geplant wird. Jeder Zugteil kann aber unabhängig von anderen Zugteilen an- und abgekuppelt werden, an anderen Tagen verkehren oder nur einen Teil der Fahrt mit eingesetzt werden. Die Reihenfolge beim Start der Fahrt entspricht der Reihenfolge der Zugteile in der Liste. Sobald eine Station eine Richtungswendung erfordert, kehrt sich die Reihenfolge natürlich um.
Jeder Zugteil hat:
einen Namen (üblicherweise einen Kleinbuchstaben), einen Fahrzeug-/Zugtyp (definiert über eine Wagenreihungs-Unterliste), die Richtung, wie herum das Fahrzeug bzw. der Zug eingereiht werden soll (wahlweise vorwärts, rückwärts oder "egal" ), erste und letzte Station, zwischen denen das Fahrzeug mit eingereiht sein soll, an welchen Verkehrstagen dieser Zugteil verkehren soll und ggf. Begrenzungen für die Umlauf-Planung Noch ein Wort zu den Verkehrstagen: Man kann auf zwei Varianten dafür sorgen, dass eine Fahrt nur an bestimmten Tagen durchgeführt werden soll – entweder wird ein Verkehrstag in den Zugteilen eingestellt oder der Kurs wird entsprechend konfiguriert (sofern die Fahrt zu einem Kurs gehört). Im Zweifelsfall überschreibt aber die Angabe im Zugteil die Angabe im Kurs.
8.3 Gleise und Profile Auf dem nächsten Tab "Gleise" können – wie auch bei Wegen – die Gleisangaben, die die Fahrten von den Wegen übernehmen, manuell angepasst werden.
Auf dem dritten Tab können nun die exakten, absoluten Fahrtzeiten konfiguriert werden:
Zunächst kann man oben links eines der im Weg hinterlegten Fahrtzeitprofile auswählen und rechts davon die Startzeit angeben. Darauf basierend werden dann unten die konkreten, absoluten Fahrtzeiten ausgerechnet.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, im mittleren Bereich des Fensters mehrere der Profile des Weges auszuwählen und mit einer Startzeit zu versehen, sodass dann nicht mehr nur ein einziges Profil bei der Berechnung zugrunde gelegt wird, sondern ein Profilwechsel während der Fahrt erfolgt, sobald die entsprechende Zeit überschritten wird.
8.4 Fahrten kopieren & Taktgruppen Im Hauptfenster (und auch im Linien-Fenster, s.u.) können Fahrten kopiert werden:
Sofern die Ausgangsfahrt eine reine Nummer als Name hat, bietet der MapEditor an, dass die Kopien jeweils Nummern erhalten, die um ein bestimmtes Intervall erhöht werden.
Kopierte Fahrten können in einer Taktgruppe erstellt werden. Wenn dann eine Fahrt der Gruppe bearbeitet wird, bietet LOTUS an, dass die restlichen Fahrten der Gruppe angeglichen werden. Wird dies jedoch verneint, wird die Fahrt aus der Taktgruppe entnommen.
9 Linien und Kurse Wichtig: Im Gegensatz zu den vorherigen Fenstern werden das Linien- und das Umlauf-Fenster nur per "Schließen" geschlossen – alle Änderungen werden sofort übernommen! (Abgesehen davon, dass das Abbrechen des Fahrplan-Hauptfensters trotzdem zum Verwerfen sämtlicher Änderungen seit Öffnen des Fahrplan-Hauptfensters führt.)
Das Linienfenster ist wie folgt aufgebaut:
Zunächst: Der rechte Teil des Fensters wird per Mausrad gezoomt und mit gedrücktem Mausrad nach links oder rechts verschoben. Vertikal wird die Darstellung automatisch auf den ausgewählten Kurs zentriert. Ausgewählt wird ein Kurs, in dem er mit links angeklickt wird (es muss außerhalb einer Fahrt geklickt werden).
Die Linie kann oben benannt werden und darunter können Kurse hinzugefügt oder gelöscht werden. Der Name des Kurses selbst kann wiederum darunter bearbeitet werden.
Linie und Kurs sollten ausschließlich eine Nummer ohne führende Nullen sein, damit die gängigen ITCS-/RBL-Geräte diesen Kurs aufrufen können!
Links befindet sich eine Liste sämtlicher Fahrten, die noch keiner Linie zugeordnet wurden. Sobald mindestens ein Kurs vorhanden ist, können von dort Fahrten per drag-and-drop auf den Kurs gezogen werden. Innerhalb des Linien/Kurs-Darstellung können die Fahrten mit der Maus vertikal auf den Kursen verschoben werden. Mit gedrückter Strg+Taste können die Fahrten wahlweise aber auch zeitlich nach links und rechts verschoben werden.
Außerdem ist es möglich, für einen Kurs einen Verkehrstag auszuwählen. Achtung: Wie oben bereits erwähnt, wirkt sich diese Einstellung nur auf Zugteile aus, die nicht eine eigene Verkehrstagsregelung haben! Fahrten, die eine eigene Verkehrstagsregelung haben, werden mit einem kleinen Kalender-Symbol versehen.
Fahrten können auf der Linien/Kurs-Darstellung mit der rechten Maustaste angeklickt werden, wobei dann folgende Möglichkeiten geboten werden:
Fahrt vom Kurs entfernen: Die Fahrt wird vom Kurs entfernt, besteht selbst aber fort und steht wieder links in der Liste Fahrt komplett löschen: Die Fahrt wird komplett gelöscht und taucht somit nirgendwo mehr auf Fahrt auf den aktuell markierten Kurs kopieren: Aktiviert die oben bereits beschriebene Kopierfunktion, wobei die neuen Fahrten dann auf den aktuell zentrierten Kurs gelegt werden Fahrt bearbeiten...: Öffnet das Fenster zum Bearbeiten der Fahrt Fahrt auf nächste Gruppe kopieren: Die Fahrt selbst wird hierbei nicht kopiert! Stattdessen wird die Fahrt zusätzlich auf den nächsten Kurs gelegt, kann von diesem aber auch auf einen ganz anderen Kurs bewegt werden. Trotzdem sind beide "Balken" weiterhin mit ein und derselben Fahrt verknüpft. 10 Umlaufpläne Die Umlaufpläne werden vom MapEditor automatisch aus den vorliegenden Fahrten erzeugt. Solange ein bestehender Umlaufplan nicht verändert wurde, wird er bei Änderungen der Fahrten auch wieder komplett geändert oder sogar gelöscht. Sobald man jedoch Änderungen durchführt, erscheint hinter der Zeile des Umlaufplans ein Stift-Symbol. In diesem Fall wird statt einer komplett-dynamischen Änderungen nur folgendes getan:
falls er unnötig ist (Wegfall ganzer Fahrzeug-/Zugtypen oder Wegfall bestimmter Verkehrstage) wird sein Name in der Liste eingeklammert, d.h. er kann genauso gelöscht werden, sofern nicht weitere Änderungen an den Fahrten ihn wieder nötig machen falls Fahrten wegfallen, werden diese in der Umlaufdarstellung nur noch kariert dargestellt falls Fahrten hinzukommen, werden diese derart ergänzt, dass keine bestehenden Umläufe zerstört werden – falls ein bestehender Umlauf erlaubt, dass die neue Fahrt hinten angefügt werden kann, wir dies getan, alternativ wird ein neuer Umlauf angelegt Das Umlauffenster eines konkreten Umlaufplanes sieht so aus:
Die Navigation in der Umlaufdarstellung erfolgt so ähnlich, wie in der Linie/Kurs-Darstellung; einzig die vertikale Verschiebung erfolgt mittels der vertikalen Scroll-Leiste.
Links oben können leere Umläufe hinzugefügt, leere Umläufe gelöscht und ungültige Fahrten gelöscht werden. Darunter befinden sich Optionen, mit denen die Anzeige konfiguriert werden kann.
Jeder Umlauf hat eine zufällig vergebene Farbe und auf jedem Umlauf befindet sich die Reihe der Fahrten, die als Blöcke gezeichnet werden. Unterhalb der Fahrten stehen die Minuten der Abfahrts- und der Ankunftszeit und darüber die Abkürzung der Abfahrts- und der Endhaltestelle, darüber befindet sich die Zugnummer mit Namen des Zugteils. Sofern es sich um Fahrten mit mehreren Zugteilen handelt, werden zusätzlich oberhalb und/oder unterhalb der Fahrtbalken Streifen dargestellt, die die benachbarten Zugteile symbolisieren.
In diesem Beispiel besteht die Fahrt 100 aus zwei Zugteilen, a und b. a ist Teil des ersten Umlaufs. Unter dem Balken befindet sich noch der dünne Balken, der den Zugteil b darstellt. Im zweiten Umlauf wiederum sieht man in "breit" den Zugteil b und darüber in schwarz den schmalen Streifen von a. Gut zu erkennen ist, dass der Zugteil a bis "Y" fährt, der Zugteil b aber nur bis "D".
Dazwischen befinden sich Verbindungslinien, deren Aussehen darüber Auskunft gibt, ob die Verbindung fehlerfrei ist, oder ob es Probleme gibt. Wenn man sich mit der Maus über eine benachbarte Fahrt bewegt, wird beschriftet, was das Problem ist:
dicke, rote Linie: Unterschiedliche Stationen dünne rote Linie: Unterschiedliches Gleis oder inkompatible Zugrichtung dünne blaue Linie: Die Ausrichtung der vorherigen Fahrt ist beliebig, die Ausrichtung der nächsten Fahrt jedoch nicht, die Kompatibilität ist also nicht garantiert schwarze Linie: Alles ok Zusätzlich erscheint ein Umdrehpfeil ( ↩ ), wenn sich zwischen den Fahrten die Fahrtrichtung ändert.
Falls ein Zugteil so konfiguriert wurde, dass er zwangsweise den Umlauf beginnen oder enden soll, dann wird der Anfang bzw. das Ende des Fahrtbalkens rot markiert.
Wenn man einen Fahrtbalken mit rechts anklickt, kann man per Dialogfeld die Folgefahrten festlegen.
11 Fahrplan-KI Standardmäßig werden Wege, Fahrten, Kurse und Umläufe beim Erstellen so konfiguriert, dass kein KI-Verkehr stattfindet. Wie dies geändert werden kann, wird hier nun beschrieben.
11.1 Einstellungen - wie viel KI-Verkehr darf es sein? Der Fahrplan-KI-Regler in den Optionen in der Simulation arbeitet stufenweise und kann auf folgende Stufen eingestellt werden:
Aus Nur wichtigster Nur wichtiger Auch unwichtiger Alle Dementsprechend gibt es folgende Prioritäten, die KI im Fahrplan einzustellen:
Kein Verkehr (es werden niemals KI-Fahrzeuge platziert) Sehr unwichtig (es werden nur auf der Stufe "Alle" KI-Fahrzeuge platziert) Unwichtig (es werden nur auf den Stufen "Alle" und "Auch unwichtiger" KI-Fahrzeuge platziert) Wichtig (es werden nur auf den Stufen "Alle", "Auch unwichtiger" und "Nur wichtiger" KI-Fahrzeuge platziert) Sehr wichtig (es werden auf den Stufen "Alle", "Auch unwichtiger", "Nur wichtiger" und "Nur wichtigster" KI-Fahrzeuge platziert) Dementsprechend werden natürlich unabhängig von der Priorität niemals KI-Fahrzeuge platziert, wenn im Simulator "Aus" eingestellt wird.
11.2 Auswirkungen der Prioritäten auf die Umlaufplanung Zunächst ist es sehr wichtig zu wissen, dass die Entscheidung, ob KI auf den Fahrten stattfinden, oder nicht, letztlich in der Ebene der Umläufe getroffen wird! Es kann keine Umläufe geben, innerhalb derer es Fahrten gibt, die unterschiedliche KI-Prioritäten haben!
Sehr wichtig ist es daher, zu wissen, dass aus diesem Grund die Vorwahl der Priorität auf den niedrigeren Ebenen (Route, Fahrt und Kurs) dementsprechend Auswirkungen auf die Umlaufplanung haben!!!
Dementsprechend "behalten" bereits bearbeitete Umläufe ("Stift"-Symbol) ihre Priorität auch dann, wenn die Prioritäten in den niedrigeren Ebenen verändert wurden. Wurde ein Umlauf bearbeitet, kann nur noch in dessen Konfiguration eingestellt werden, welcher KI-Priorität er angehört!
11.3 Hierarchie Die automatische Umlaufpläne holt sich die KI-Priorität hierarchisch aus den Einstellungen der Wege, Fahrten und Linien:
Sofern die Fahrt zu einem Kurs gehört, wird zunächst geprüft, wie die dortige Einstellung lautet. Diese wird direkt übernommen, es sei denn... ...die Einstellung des Kurses lautet "wie Fahrten" oder die Fahrt gehört keinem Kurs an, dann wird die Einstellung der Fahrt direkt übernommen, es sei denn... ...die Einstellung der Fahrt lautet "wie Route (Weg)", dann wird die Einstellung des zugehörigen Weges direkt verwendet. Ist alles fertig konfiguriert und erfolgt dann die automatische Umlaufplanung, dann werden die Fahrten so auf die Umläufe verteilt, dass die einzelnen Umläufe nur noch Fahrten der selben Priorität haben. Wenn man nicht aufpasst, reißt das dann eventuell die Umlaufplanung auseinander, was sich aber natürlich sofort dadurch reparieren lässt, dass die Wege/Fahrten/Kurse auf dieselbe Priorität gestellt werden. Sollen bspw. verschiedene Kurse verschiedene Prioritäten haben, dann lässt sich dies ganz einfach in der Linie/Kurs-Ebene korrigieren.
12 Hinweis Mit Einführung des Features hat es einen Livestream von Fahrplan-Guru gt670dn gegeben. Die Aufzeichnung ist sehr gut zum "Mitmachen" geeignet, zwischendrin werden auch Verständnisfragen gestellt.